„Unser Erlöser hat beim Letzten Abendmahl in der Nacht, da er überliefert wurde, das eucharistische Opfer seines Leibes und Blutes eingesetzt, um dadurch das Opfer des Kreuzes durch die Zeiten hindurch bis zu seiner Wiederkunft fortdauern zu lassen und so der Kirche, seiner geliebten Braut, eine Gedächtnisfeier seines Todes und seiner Auferstehung anzuvertrauen.“ (aus der Liturgiekonstitution des 2. Vatikanischen Konzils Sacrosanctum concilium Nr. 47)
Die Bedeutung der Eucharistie
Die Bedeutung der Eucharistie für das Leben der Kirche und des einzelnen Christen haben das letzte Konzil, die Päpste Pius XII, Paul VI und zuletzt Johannes Paul II wiederholt hervorgehoben. Mit der Enzyklika Ecclesia de eucharistia, dem apostolischen Schreiben Mane nobiscum, Domine und der Ausrufung des Jahres der Eucharistie (Oktober 2004 – Oktober 2005) hat der Heilige Vater deutlich gemacht, dass „die Kirche die Eucharistie von Christus, ihrem Herrn, nicht als irgendeine Gabe erhalten hat, kostbar unter vielen anderen, sondern als die Gabe schlechthin, da es die Gabe seiner selbst ist, seiner Person in seiner heiligen Menschheit, und auch seines Erlösungswerkes“ (Ecclesia de eucharistia Nr. 11).
Anbetung und Danksagung
Anbetung und Danksagung sind vorzügliche Arten der Gottesbegegnung. Auch außerhalb der liturgischen Feier ist Christus unter der Gestalt des Brotes gegenwärtig und Ihm gebührt unsere Anbetung. Nie schenken wir Gott unsere Zeit und unser Lob, ohne dass er uns hundertfach etwas zurückgibt. Und so ist die Anbetung eine Quelle des Segens.
Die Heilige Messe
Die heilige Messe ist das Zentrum, der Höhepunkt und die Quelle des christlichen Lebens. In ihr spricht Christus zu uns durch sein Wort und schenkt sich uns unter den Gestalten des Brotes und Weines – in Wahrheit: das Mysterium unseres Glaubens oder wie es Thomas von Aquin einmal genannt hat: „das größte Wunder Christi“. Der Herr hat der Kirche seinen Leib und sein Blut als die Gabe schlechthin geschenkt. In diesem Sakrament ist Er – wie es Papst Benedikt XVI. formuliert hat – „immer unterwegs zur Welt“. Seit Anfang der Kirche finden Menschen im Geheimnis der Eucharistie Trost, Kraft und Segen für ihren irdischen Pilgerweg hin zum Vaterhaus.
„Herr, du weißt alles. Du weißt auch, dass ich dich liebe.“ – Anbetung ist nichts anderes als eine Art Liebeserklärung an Gott, indem wir vor Ihm wie ein Kind werden. ER, der große Gott, kehrt das um, was wir Ihm in der Anbetung sagen. Er sagt dann zu uns: Du, Mensch, bist dort am größten, wo du niederkniest und anbetest.
Wann? Siehe Gottesdienstzeiten.