Marienandachten

Marienverehrung im Dominikanerorden

Der Predigerorden versteht sich seit den ersten Tagen seiner Gründung durch den heiligen Dominikus Anfang des 13. Jahrhunderts als Orden, der unter dem besonderen Schutz der Gottesmutter Maria steht. So war es nach Auskunft des ersten Ordensgeschichtsschreibers, des seligen Jordan von Sachsen († 13.2.1237), Maria selbst, die einem der ersten Brüder (dem heiligen Reginald von Orléans, † 1.2.1220) den Habit zeigte, welchen die Predigerbrüder tragen sollten. Als – ebenfalls in den ersten Jahren des Ordens – ein Bruder in dauernde schwere Anfechtungen gerät, beschließt der Konvent in Bologna, nach dem letzten Gebet des Tages die Gottesmutter mit einem eigenen Gesang („Antiphon“) zum Schutz vor allen Versuchungen zum Bösen und den Nachstellungen des Teufels anzurufen. Von Bologna aus verbreitet sich dieser Brauch schnell im ganzen Orden und wird bis heute geübt.

Die besondere Verehrung und das Vertrauen zur Gottesmutter Maria hat bis in die Professformel des Predigerordens hinein Niederschlag gefunden: Beim Eintritt in den Orden gelobt jeder Bruder „Gehorsam Gott und der heiligen Maria“. Auch ein ordenseigener Gedenktag am 8. Mai feiert die selige Jungfrau Maria als „Patronin des Predigerordens“.

ANDACHTEN
In der Dominikanerkirche St. Paulus finden in den Monaten Mai und Oktober an jedem Sonntag um 18:00 Uhr (anstelle der Vesper!) Marienandachten statt.

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